Kategorie
NW Biomasse-Nah-/Fernwärme
Baujahr
seit 2008 - heute
Leistungen
GU-Planung, Projekt- & Förderungsmanagement, Controlling
Leistungsdaten
Lichtenstein Straße: 2 x 4 MW Biomasse-Kessel, 16,6 MW Ind. Abwärme, 3x200 m3 Pufferspeicher | Tragösserstrasse: 4MW Biomasse-Kessel, 3x200 m3 Pufferspeicher
Standort
Bruck an der Mur
2008 wurde in einer Rekordzeit von nur 6 Monaten in der Stadt Bruck a. d. Mur (Stmk) eine Biomasse-Nahwärmeanlage mit einer Kesselleistung von 8 MW und einem Streckennetz von 11 km errichtet.
Zu Beginn erfolgte die Versorgung öffentlicher Gebäude, Schulen wie der, österreichweit einzigen HBLA für Forstwirtschaft und des Ortszentrums mit Wärme aus Hackgut. 2014 erfolgte auch der Anschluss des Landeskrankenhauses Bruck a. d. Mur an die Brucker Biofernwärme. Mittlerweile ist die Trassenlänge des Fernwärmenetzes in Bruck a. d. Mur auf mehr als 25 km angewachsen.
Ab 2012 erfuhr das Brucker Energieprojekt eine erhebliche Effizienzsteigerung durch die Einspeisung ausgekoppelter Industrieabwärme aus dem papiererzeugenden Unternehmen NORSKE SKOG. Durch die kluge Einbindung der industriellen Abwärme in das Brucker Fernwärmenetz konnte der Verbrauch an Waldhackgut im Heizwerk auf ein Minimum reduziert werden. Wärmebereitstellung aus Biomasse dient mittlerweile ausschließlich der Spitzenlastabdeckung.
Darüber hinaus erfolgte 2019-2020 die Errichtung von drei Pufferspeichern mit einer Gesamtspeichermenge von 600.000 Litern, um Spitzenlasten abdecken zu können.
2023 wurde das zweite Heizwerk der Brucker Biofernwärme in der Tragösser Straße eröffnet. In den kommenden Jahren werden bis zu 80 Prozent der Brucker Haushalte mit Wärme aus Hackgut und Industrieabwärme versorgt werden können.
Bruck a. d. Mur ist mit diesem innovativen Wärmeversorgungs-Konzept aus Industrieabwärme und Biomasse ein nachahmenswertes Vorzeigeprojekt hinsichtlich Klimaschutz durch hocheffiziente Energiebereitstellung!